Beschreibung
Die Wildnis ist überall: Sie lauert im Bahnhofscafé, sie verbirgt sich am Ufer eines trägen Flusses, wo ein junger Mann von den Erinnerungen an familiäre Gewalt gepeinigt wird. Sie liegt in den Augen des Mädchens, das mit lustvoller Begeisterung seine Katze misshandelt. Die Wildnis reicht tief ins Innere der Figuren. Die Sprache deckt Verstörungen auf und liefert suggestive Nahaufnahmen, in denen Realität und Vorstellung verschmelzen.
Autorenportrait
Constantin Göttfert, 1979 in Wien geboren, studierte Germanistik in Wien und besuchte das Deutsche Literaturinstitut Leipzig. Er wurde mit dem Wiener Werkstattpreis ausgezeichnet und war Stipendiat beim Klagenfurter Literaturkurs. Von ihm sind bisher die Prosabände Holzung (2006) und Steinreigen (2007) erschienen.