Beschreibung
In „Der Freund des Todes“ spielt das Leben Gil Gil übel mit: Durch eine Reihe unglücklicher Umstände wird er seines Vermögens, seines Ansehens und seiner großen Liebe beraubt. Er denkt bereits an Selbstmord, als der Tod ihm entgegentritt und Gil Gil seine Freundschaft und damit alles Glück der Erde anbietet. Doch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer.
In Gestalt eines hässlichen Mannweibes erscheint der Tod dem Ingenieur Telesforo in „Die große Frau“ und kündigt mit jeder Begegnung das Ableben eines nahen und geliebten Menschen an. Als der Ingenieur selbst stirbt, nimmt diese gruselige Gestalt an der Trauerfeier teil und ist voll Häme über dessen Tod. Düstere und morbide Schauergeschichten, wie man sie aus der Kindheit kennt: Dem Tod wird ein Gesicht verliehen und dem Leser in seiner Vergänglichkeit das Gruseln gelehrt.
Autorenportrait
Pedro Antonio de Alarcón, geboren 1833 in Cuadix, war als junger Mann glühender Antimonarchist, Befürworter liberaler Reformen und Mitbegründer der satirischen Zeitschrift „El Eco de Occidente“. Politisch zunehmend ernüchtert, zog sich Alarcón schließlich aus der Politik zurück, um sich ausschließlich der Schriftstellerei zu widmen. Alarcón starb 1891 in der Nähe von Madrid. Heute gilt er als einer der bedeutendsten spanischen Autoren des 19. Jahrhunderts.