Beschreibung
Ein Verbrechen aus dem Mittelalter - wen kann es heute, nach fast tausend Jahren, noch interessieren? Phantasie, Kühnheit und Witz des Dichterworts lassen den Fall wichtig bleiben. Jenseits germanistischer Verstaubtheit bietet die Geschichte vom rücksichtslosen Aufsteiger Helmbrecht so ziemlich alles, was das Herz verlangt: Spannung, Tragik und Spaß. Kunst ist eben nicht totzukriegen.
Autorenportrait
Wernhers Lebensdaten sind unbekannt. Vermutlich ist er im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts im Donauraum geboren. Der Beiname Gärtner (vom Verb garten = bettelnd umherwandern) legt nahe, dass Wernher als fahrender Sänger seine Dichtungen gegen Entlohnung vortrug. Der «Helmbrecht» muss vor 1291 entstanden sein, als mit dem Fall der Burg Akkon der Bezug auf Werbepredigten für den Kreuzzug gegenstandslos geworden war.