Beschreibung
Eine märkische Schönheit. Zwischen Buchenwäldern, Schilfgürteln und stillen Seen liegt Sacrow malerisch an der Havel. Der Ort ‚hinter dem Gebüsch’ hat eine wechselvolle Geschichte. Die jeweiligen Herrscher, die politischen Verhältnisse und der Zeitgeist betrieben den Wandel dieses ‚Paradieses’.
Schon Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. wollte aus dem schlichten Büdner- und Fischerdorf Sacrow einen ‚anmutigen, durch Kunst veredelten Lustort’ machen.
Die verheerenden Auswirkungen beider deutscher Diktaturen spiegeln sich in Sacrow und in den dortigen Familiengeschichten, wie den Redelsheimers, den von Dohnanyis, den Langes.. Über Jahrzehnte verlief die deutsch-deutsche Grenze mitten durch das Paradies an der Havel.
Im Fokus dieses Buches stehen die Geschichte des Ortes Sacrow, des Schlosses und der Heilandskirche. Die Wunden, die das Paradies erlitten hat, werden in Gesprächen mit Zeitzeugen, die einst in Sacrow lebten oder immer noch Bewohner des Ortes sind, sichtbar.
Das Buch ‚Sacrow – Das verwundete Paradies’ wird begleitet vom gleichnamigen Film von Jens Arndt, einer Produktion des rbb.
Autorenportrait
Autor, Regisseur, Kurator.
Geb. 24.3.1960 in Berlin.
Nach Studium der Erziehungswissenschaften, Politologie und Theaterwissenschaften Arbeit als freier Dokumentarfilm-Regisseur und -Autor für verschiedene öffentlich-rechtliche TV-Sender.
2017 erhielt Jens Arndt für seine Arbeit »Gärtner führen keine Kriege« den Deutschen Preis für Denkmalschutz.