Beschreibung
Der Baum der Erkenntnis, von dem hier gepflückt wird, ist nicht jenes göttliche Gewächs des Paradiesgartens. Unser Baum steht am Wege eines jeden Lebens, nur, so will es scheinen, ist er von unterschiedlicher Grösse und Fruchtbarkeit. Hin und wieder finden sich im Geäst vertrocknete Äpfel, unreif und ohne Geschmack. Das sind die Erkenntnisfrüchte der verpassten Gelegenheiten, und jeder Baum trägt welche, selbst der edelste. Doch auch sie sind nicht unnütz, wie es ja überhaupt nichts Sinnloses gibt in der Schöpfung. Wenn ihre Stunde gekommen ist, fallen sie zur Erde und ihre unerfüllten Wünsche und Gedanken fließen hinein in den nächsten Baum, in das nächste Leben. So ist das!
Inhalt
Vorwort
Über das Haus
Von der Arbeit
Über das Können
Vom Reisen und der Sehnsucht
Über die Menschlichkeit
Über das Nichtstun
Von der Ehrfurcht
Über den Ehrgeiz
Über die Kritik
Über die Zeit
Vom Wesen einer Stadt
Über das Geborenwerden
Vom Nachdenken