Beschreibung
Noam Chomsky (geb. 1928) ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Intellektuellen unserer Zeit. Seit frühester Jugend beschäftigt er sich mit dem Anarchismus und bekannte sich stets zu libertären Idealen als Teil seiner gesellschaftspolitischen Ziele. Dieser Band versammelt zentrale Vorträge, Interviews und Essays aus Chomskys jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit der anarchistischen Tradition, die gleichzeitig immer auch Beiträge zu aktuellen politischen Diskussionen gewesen sind. Es geht dabei u.a. um eine Verankerung des libertären Denkens in der Aufklärung, um eine Entgegensetzung von klassischem Liberalismus und spätkapitalistischem Liberalismus, um den Zusammenhang von Sprache und Freiheit und um eine Verteidigung der Kollektivierungen in der spanischen Revolution sowie sozialstaatlicher Errungenschaften. Die Texte zeigen, dass der Anarchismus für Chomsky eine universelle Geisteshaltung ist, die für alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens Bedeutung besitzt. Sobald jemand illegitime Macht erkennt, herausfordert und überwindet, ist er Anarchist. Die meisten Menschen sind Anarchisten. Mir ist egal, wie sie sich nennen. (Noam Chomsky)
Autorenportrait
Rainer Barbey ist Dozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg. Neben diversen Fachpublikationen u.a. zum Thema "Literarischer Anarchismus" sind von ihm Anthologien zu den Themen Arbeitslosigkeit und Lärmbelästigung erschienen.