Beschreibung
Ein junger Landser erzählt seine Erlebnisse und Eindrücke in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Ruhig, sachlich, unpathetisch. In der Lehre als Flugzeugmechaniker wird er schon vorbereitet. Hier dokumentiert Franz Utracik zugleich Geschichten aus der Geschichte eines fast vergessenen Großbetriebes, der AGO-Flugzeugwerke in Oschersleben. Eingezogen zu den Fliegern, dann in Frankreich als Bordfunker eingesetzt und nach der faktischen Auflösung der Luftwaffe wegen Treibstoffmangels zu einem Fallschirmpanzerkorps in Ostpreußen versetzt, erlebt er mit diesem die letzten Wochen des Krieges im Osten. Er sieht die Sinnlosigkeit der Opfer, die flüchtenden Zivilisten, die sich zwischen den Fronten bewegen, ist dabei, als Tausende bei Balga die letzten Gelegenheiten nutzen wollen, um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Und er wird noch eingesetzt, um in Sachsen und der Tschechoslowakei den Krieg für einen Führer selbst dann noch zu führen, als dieser sich schon selbst der Verantwortung entzogen hat.
Franz Utracik kommentiert wenig. Er schildert nur das Geschehen, und das aus der Sicht eines Menschen, der nicht überblicken kann, was hier geschieht, sondern der nur von einem Einsatz zum anderen geschickt wird. Er will seine scheinbare Pflicht tun, aber er will auch am Leben bleiben. Und er ist jung. Damit enthält dieses Buch das, was wohl Millionen junger deutscher Männer so oder so ähnlich in diesen letzten Kriegstagen gedacht und erlebt haben.