Beschreibung
Die persönliche und philosophische Auseinandersetzung Badious mit Gilles Deleuze vereinigt sich in dieser Schrift zu einer überaus klaren Darstellung des Denkens des großen französischen Philosophen, an der zentrale Positionen des Denkens von Badiou selbst umso konturierter hervorteten. Das oft beschworene Bild von Gilles Deleuze, als einem mehr oder weniger anarchistischen Apostel des Fließens und der Heiligkeit des Begehrens, stellt Badiou dabei grundsätzlich in Frage. Stattdessen liest er Deleuze im Kontext einer Rehabilitierung des metaphysischen Projekts unter den Voraussetzungen der Gegenwart: 'Die von Deleuze gestellte Frage ist die Frage nach dem Sein. Vom einen Ende seines Werks bis zum anderen geht es darum, unter dem Zwang der unzähligen und zufälligen Fälle des Denkens selbst (seine Handlung, seine Bewegung) auf der Grundlage eines ontologischen Vorverständnisses vom Sein als Einem zu denken.'
Autorenportrait
Alain Badiou ist Philosoph, Mathematiker, Dramatiker und Romancier. Seine politischen Aktivitäten drücken sich in der von ihm mitbegründeten »Organisation politique« aus. Er lehrte Philosophie an der Universität Paris VIII-Vincennes, der École normale supérieure und dem Collège international de philosophie.
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