Beschreibung
Hermann Hesse beschreibt in seinem 1927 erschienenen Roman Der Steppenwolf die Midlife-Crisis des 50-jährigen Privatgelehrten Harry Haller. Erzählt wird die Geschichte seines Lebens zwischen bürgerlicher Existenz und Künstlertum, Verzweiflung, Leiden an sich selbst, Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsterkenntnis, Verliebtsein und Jazzmusik. Ein Buch für den interessierten Leser, für den Schulunterricht, für jemanden, der Hilfe bei der Lektüre sucht. Klärung des Inhalts; zur Entstehung des Steppenwolf; biografische Situation; sozialer und historischer Kontext; psychologische Behandlung Hesses bei Josef Bernhard Lang; kommentierte Interpretation des Werkes: Leitmotive, Beweggründe, Probleme, Fragen und Handlungsmuster; Charakteristik der handelnden Personen; musikalischer Bauplan des Romans; psychologisch motivierte Deutung nach Carl Gustav Jung.
Autorenportrait
Wolfram Frietsch, Dr. phil., M.A., 1. und 2. Staatsexamen für den höheren Schuldienst; Studium der Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Politikwissenschaft; Dozent in der Erwachsenenbildung; Lehrbeauftragter an der PH Karlsruhe; Autor.
Inhalt
„Alle Deutungen sind Bergungen“
Einleitung
Inhaltsangabe
Die Radiomusik des Lebens
Eigensinn, Bürgertum, Künstler, Zeit
Lebensreform und Eigensinn
Die Goldenen Zwanziger
Radiomusik
Werk – Wirkung – Missverständnisse
Romantische Literaturtradition
Naivität und Bürgertum
Hesse bis heute
Hermann Hesse: 1877 bis 1962
Hermann Hesse und die Entstehung des Steppenwolf
Hesse und die Psychologie
Gnosis
C.G. Jung
Josef Bernhard Lang
Hesse in Basel und Zürich
Nach Erscheinen des Romans
Harry Haller, der andere Hermann Hesse
Halluzinogene Drogen
Leitmotive im Steppenwolf
Die Zeitlosigkeit des Steppenwolf
Kommentar und ausführliche Inhaltsangabe
Bauplan des Steppenwolf
Einleitung: Vorwort des Herausgebers (7–32)
Harry Hallers Aufzeichnungen (33–53)
Traktat (54–86)
Verzweiflung (87–111)
Hermine (111–203
Maskenball (203–222)
Magisches Theater (222–278)
Personen – Leitmotive – Dualismus
Harry Haller
Zwei Seelen
Selbst-Mord
Der Roman als Spiegel
Steppenwolf
Unsterbliche
Hermine
Pablo
Anhang
Der musikalische Bauplan des Romans
Die Sonatenform
I. Satz: Bürger – Steppenwolf
Exposition
Durchführung
Reprise
II. Satz: „Hermine“
III. Satz: Magisches Theater
Nachtrag
Individuation und Selbstwerdung in Hesses Steppenwolf
Individuation Steppenwolf
Der Individuationsprozess
Persona
Schatten
Anima
Hermine
Selbst
Pablo
Unsterbliche
Magisches Theater
Chymische Hochzeit
Hieros gamos
Gegensatzpaare als Prinzipien des Romans
Aussagen zum Roman
Hermann Hesse zu seinem Steppenwolf
Zeitkritik
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Nachwort
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