Beschreibung
Die erfolgreiche künstlerische Karriere von Gerti Michaelis Rahr beginnt Anfang der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Mit Leidenschaft übt sie ihren tänzerischen und gesanglichen Beruf aus, schon als 19-Jährige ist sie eine gefeierte Tänzerin auf der Bühne des Staatstheaters Weimar. In der Hitler-Diktatur kreuzen und begleiten ungewöhnliche Wege ihr Leben: Begegnungen im KZ Buchenwald bei Weimar, Einsatz in einer Munitionsfabrik, grauenvolle Tage in Dresden und Berlin in den letzten Kriegswochen. Ein ungarischer Diplomat versucht mit seiner Liebe zu der jungen Künstlerin Gerti Michaelis, sie vor unheilvollen Geschehnissen und Widerwärtigkeiten in den Kriegswirren zu bewahren. Die Verschleppung in sowjetische Gefangenschaft 1945 und der anschließende Zwangsaufenthalt hinter dem Eisernen Vorhang in dem ihr fremden Ungarn beenden für sehr viele Jahre ihre Freiheit. Sie wird in Ungarn sogar des Landesverrats verdächtigt. Ihr starker Lebenswille und ihr Mut lassen sie dennoch drei Diktaturen überleben. Heute lebt Gerti Michaelis Rahr in Isgazhofen bei Leutkirch im Allgäu und blickt zurück. Ihr Buch ist ein letztlich versöhnlicher Rückblick ohne Groll im Herzen. Die dunklen Seiten der Vergangenheit, aber auch glückliche Erinnerungen, ihre tiefe Liebe zur verlorenen Heimat und schließlich lange Jahre anhaltender Sehnsucht nach Freiheit finden immer wieder Ausdruck in einer spannenden Lebensgeschichte auf dem verhängnisvollen geschichtlichen Hintergrund des 20. Jahrhunderts.