Beschreibung
Inhalt: Um marktverträgliche und zugleich betriebswirtschaftlich vertretbare Angebote zu erarbeiten, bedarf es situationsgerechter Informationen bezüglich der zu erwartenden Produktkosten. Es zeigt sich, dass vor allem für die kostenseitige Bewertung komplexer, kundenindividueller Produkte ein Ansatz notwendig ist, der auf prototypisches Erfahrungswissen zurückgreift.
Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit die Methodik des fallbasierten Schließens vorgestellt. Im Kern der Analyse greift die Autorin das bisher vernachlässigte Problem einer mangelhaften Informationsbasis auf, wie sie für das Angebotsengineering typisch ist. Sie entwickelt ein Konzept der Informationsrepräsentation, das erlaubt, den Informationsgehalt realer Situationsbeschreibungen realitätsnah abzubilden und fallbasiert auszuwerten.
Dieses Konzept wird nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch exemplarisch an einem Praxisfall des Textilmaschinenbaus validiert. Gleichzeitig werden mit der Integration in ein Produktdatenmanagementsystem und der Anbindung eines Kosten-Data Warehouse Empfehlungen für die praktische Umsetzung gegeben.
Die zugrundeliegende Dissertationsschrift wurde Ende 2001 mit dem Fakultätspreis der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Chemnitz ausgezeichnet.
Autorenportrait
Zur Autorin: Dr. Silke Meyer, geb. 1970 in Werdau. Von 1989 bis 1995 Studium der Mathematik an der TU Chemnitz. Nach dem Abschluss als Diplom-Mathematikerin von 1995 bis 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftsinformatik I der TU Chemnitz. Promotion zum Dr. rer. pol. im Februar 2001. Seit April 2001 Projektleiterin im Unternehmen Chemnitzer Verlag und Druck GmbH.