Beschreibung
Inhalt Vorwort Philanthropin, Mäzenin und Unternehmerin Eine Preussin in Kurhessen Der HenschelErbe und ein ,Blaustrumpf' Eine gute Partie aus liberalem Haus Beginn einer kongenialen Partnerschaft: statt eines Brautschmuckes ein Fest der Firma Eine liberale Vision: Industrie und städtische Wohlfahrt im Gleichschritt Eine Stadtbürgerin als ,Politikerin' für Soziales, Gesundheit und Armenfürsorge Der ,FrauenBazar' und ein patriotisches ,DamenComité' Das Haus Henschel als Drehscheibe und ein vertraulicher Briefwechsel ,Der Vaterländische Frauenverein zu Cassel': ein Frauenverein im Zeichen des Roten Kreuzes Ein erstes ,Krankenpensionat' und der Beginn der Ausbildung von Krankenpflegerinnen Vorsitzende des Vaterländischen Frauenvereins zu Cassel ,KaiserinAugustaStiftung': die erste ,Krankenpflegeanstalt Rotes Kreuz' Das Kasseler Modell in der Armenpflege: ein bahnbrechendes Pionierprojekt Die Lungenheilstätte Oberkaufungen Die neue ,Krankenpflegeanstalt Rotes Kreuz' Der Vaterländische Frauenverein und die Entstehung einer Wohlfahrtskultur "Die Pflichten des Reichtums" "Die Fabrik nicht bloss als ein Mittel zum Gelderwerb" ,Anstifterin' von Bürgerinnenengagement Das Konto P der Unternehmerin und ihre Stiftungen ab 1894 Die Schenkungen der Bürgerin an ihre Stadt "In diesem Zeichen wirst Du siegen" Anhang Stammbaum Caesar-Henschel Zeittafel Quellen und Literaturverzeichnis. Sophie Henschel, Deutschlands erste Lokomotivfabrikantin, setzte gleich in mehreren Bereichen neue Massstäbe: als Mäzenin, im Wohlfahrtswesen und als Unternehmerin. Sie ging selbstbewusst und unabhängig mit ihrem Geld um, und war sowohl als Fabrikantin als auch als Stifterin wegweisend für zukünftige Generationen. Als langjährige Vorsitzende des Kasseler Frauenvereins des Roten Kreuzes begründete sie eine besondere Stiftungskultur von Frauen, die zur Bildung einer Solidargemeinschaft der Stadtbürger beitrug. Ohne im Besitz politischer Staatsbürgerinnenrechte zu sein, partizipierten Frauen durch ihr Vereinsengagement an den öffentlichen Belangen und beeinflussten unter Sophie Henschels Leitung entscheidend die Stadtentwicklung. Sowohl auf Vereins- wie auf Unternehmensebene setzte sie Dimensionen einer modernen Sozialfürsorge um, die an der Wiege des sich erst bildenden Wohlfahrtsstaates standen. Sophie Henschel, Deutschlands erste Lokomotivfabrikantin, setzte Maßstäbe: als Mäzenin, im Wohlfahrtswesen und als Unternehmerin. Sie ging selbstbewusst und unabhängig mit ihrem Geld um, und war sowohl als Fabrikantin als auch als Stifterin wegweisend für zukünftige Generationen. Als langjährige Vorsitzende des Kasseler Frauenvereins des Roten Kreuzes begründete sie eine besondere Stiftungskultur von Frauen, die zur Bildung einer Solidargemeinschaft der Stadtbürger beitrug. Ohne im Besitz politischer Staatsbürgerinnenrechte zu sein, partizipierten Frauen durch ihr Vereinsengagement an den öffentlichen Belangen und beeinflussten unter Sophie Henschels Leitung entscheidend die Stadtentwicklung. Sowohl auf Vereins- wie auf Unternehmensebene setzte sie Dimensionen einer modernen Sozialfürsorge um, die an der Wiege des sich erst bildenden Wohlfahrtsstaates standen.
Autorenportrait
Ortrud Wörner-Heil, Dr. phil., Historikerin. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Sozialgeschichte des 19./20. Jahrhunderts, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschichte von Erziehung und Bildung, Adels- und Militärgeschichte, Geschichte des Stiftungswesens