Beschreibung
Herbert Behrendt neigte bereits als Hitlerjunge in Ostpreußen zum Widerstand gegen absurde Befehle. Als sich alle in den Dreck schmeißen sollten, ging der groß gewachsene blonde Junge laut protestierend vom Platz.
Als junger Flugzeugführer, als Ausbilder und als Ordonnanzoffizier - immer sträubte er sich gegen Befehle, die ihm widersinnig erschienen und fast immer fand er Vorgesetzte, die für sein Verhalten Verständnis hatten. Wenn es einen Orden für eigenmächtiges Handeln gäbe, sagte sein letzter Kommandeur, er hätte ihm diese Auszeichnung an die Brust geheftet.
Herbert Behrendt sagt, von seiner Sorte habe es nicht wenige gegeben. Auch beim Militär im Dritten Reich sei er oft auf Menschen gestoßen, die ihm gegen alle Vorschriften halfen, seinen Widerstand aus innerer Überzeugung durchzustehen.
Sein Buch enthält seltene Erinnerungen an schwierige Drahtseilakte, die als Ermutigung zu Zivilcourage dienen können.
Autorenportrait
Herbert Behrendt, geb. 1923 in Flammberg, Kreis Ortelsburg in Ostpreußen. Kindheit in Allenstein, Jugend bis zum Abitur in Lyck, Ostpreußen. Im März 1943 als Luftwaffen-Offiziersanwärter zur Luftkriegsschule in Berlin-Gatow eingezogen. Nach dem Militärdienst amerikanische Kriegsgefangenschaft bis Juli 1945. Studium der Betriebswirtschaft, Tätigkeit in der Wirtschaft. Ab 1961 selbständiger Unternehmer mit einem chemischen Betrieb in Emmerich in Nordrhein-Westfalen. Seit 1989 im Ruhestand.
Herbert Behrendt ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Bornheim bei Bonn.