Beschreibung
Der Katalog zur Ausstellung 'united nations revisited – künstlerische Interventionen im politischen Raum' (Galerie M, Berlin 2013) erkundet das Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik am Beispiel der Vereinten Nationen. Die beteiligten Künstler konzentrieren sich auf die bildlichen und symbolischen Akte rund um die Weltorganisation. Nach Per Krogh, dessen Wandgemälde seit 60 Jahren den Saal des Sicherheitsrates der UN dominiert, untersuchten unterschiedliche Künstler – darunter Marina Abramovic, Barbara Hepworth, Alfredo Jaar, Sven Kalden, Goshka Macuga, Guy Wouete, Thomas Locher und Khaled Jarrar, deren Arbeiten in diesem Katalog und der Ausstellung erstmals vereint gezeigt werden – die bildlichen und symbolischen Zeichen der Kunst und der Politik des 20. Jahrhunderts oder stellten sich politischen Problemen des 21. Jahrhunderts.
Autorenportrait
Die in Berlin lebende Künstlerin Signe Theill arbeitet multimedial. Mit Zeichnungen, Fotografie oder Video erforscht sie die 'ästhetische Differenz' zwischen Medienwelt(en) und sozialer Umgebung. 1982 war sie auf der documenta vertreten. In den 90er-Jahren erarbeitete sie einen breit angelegten Zyklus zum Thema Natur, dank welchem sie zahlreiche Fotostipendien erhielt und zu internationalen Arbeitsaufenthalten eingeladen wurde. Seit 2003 widmet sie sich neben ihrer künstlerischen Praxis auch der Tätigkeit als Kuratorin.