Beschreibung
Das vorliegende Heft präsentiert zunächst zwei Archivfunde, die das Jahr 1909 betreffen. Dieses Jahr war bisher ein „dunkles Jahr“ in Leonhard Franks Lebensgeschichte; es kann nun als das Jahr der Umorientierung gelten, markiert durch den Ortswechsel nach Berlin.
Noch ohne Kenntnis dieser Dokumente wurden die anderen Beiträge verfasst:
Eine Lebensbilanz, vor allem der Jahre 1905-1922, die sich an Franks Kontakten zu Erich Mühsam orientiert;
ein Panorama-Strahl auf die Produktionszeit der „Räuberbande“; passend dazu zwei aktuelle Annäherungen an „Der Mensch ist gut“, das Frank 1915-1917 verfasste, ergänzt um zwei zeitgenössische Reminiszenzen (Tristan Tzara, Yvan Goll).
Abgerundet wird das Heft durch einen neuen Blick auf das „Ochsenfurter Männerquartett“ und eine Kurzbiographie von Milena Jesenska, die auch Frank-Übersetzerin war.