Beschreibung
Geschichte der Mainzer Maler- und Bildhauerakademie, Biographien der Akademiekünstler und Dokumente zur künstlerischen Ausbildung
Die kurfürstliche Maler- und Bildhauerakademie in Mainz im Jahre 1757 gehört zu den frühen Akademiegründungen im deutschsprachigen Raum. Überall kam es im 18. Jahrhundert zur Loslösung der Kunst aus den Bindungen an das Handwerk. Handwerk wurde als einschränkend empfunden. Die veränderten Beziehungen zwischen Kunst und Handwerk prägen auch die Geschichte der Mainzer Akademie und zeigt sich exemplarisch in den Konflikten der Zunft mit der akademischen Konkurrenz.
In der Praxis ging es in neuen Akademien vor allem um eine Professionalisierung des Zeichnens. Auch in Mainz war die Förderung der „Zeichenkunst“ ein wesentliches Gründungsmotiv.
Die Mitgliedschaft in der Akademie war verpflichtend. Über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Maler, Bildhauer und Kupferstecher, die Akademiemitglieder waren, wird in biographischen Skizzen berichtet.
Mit zeitgenössischen Texten wird die Akademierealität dokumentiert. Die Schriftstücke enthalten auch Vorschläge zu einer künftigen Lehrstruktur und erinnern daran, dass die Idee von der künstlerischen Ausbildung in Schulen 18. Jahrhundert ihre Verbreitung fand.