Beschreibung
Die föderative Ordnung der Bundesrepublik hat seit 1949 in der Staatspraxis eine starke Veränderung erfahren. Die ursprünglich strikte Aufgabentrennung zwischen dem Bund und den Ländern ist zunehmend von einem engen Zusammenwirken auf praktisch allen Gebieten abgelöst worden. Stellenweise hat dies bis zum fast vollständigen Verlust der Landeszuständigkeiten für einzelne Bereiche geführt, zur "Unitarisierung" des Bundesstaates. Eine neue Dimension erfährt die Schwächung der Eigenstaatlichkeit der Länder durch die fortschreitende europäische Integration.
Der Autor analysiert die rechtlichen und politischen Folgen dieser Entwicklung für die deutschen Länder, schildert ihre "Abwehrschlacht" gegen den zunehmenden Bedeutungsverlust und untersucht die Anstrengungen der Länder, sich aus der Rolle des "Statisten auf der europäischen Bühne" zu befreien.