Beschreibung
Inmitten einer oberbayerischen Bildbuchlandschaft nahe Polling bei Weilheim steht seit dem Jahr 2020 eine offene Säulenhalle mit Gegenwartskunst: die STOA169. Das Dach der Halle wird von 121 künstlerisch gestalteten Einzelsäulen getragen - die Namensliste der beteiligten Künstlerinnen und Künstler reicht von Franz Ackermann, Alice Aycock, Monika Bonvincini und Enzo Cucchi über Jimmie Durham, Ayse Erkmen, Jochen Gerz und Leiko Ikemura bis zu Olaf Metzel, Sean Scully, Katharina Sieverding, Lawrence Weiner und Erwin Wurm. Die Idee, diese Wandelhalle der Moderne mitten auf eine grüne Wiese im Pfaffenwinkel zu bauen und zu diesem Gemeinschaftsprojekt globaler Gegenwartskunst Kunstschaffende aus über 50 Ländern einzuladen, geht auf den Künstler Bernd Zimmer und seine Frau Nina zurück. Was die beiden Initiatoren in der langen Phase zwischen der Idee zu diesem Projekt und seiner Realisierung alles erlebt haben, erzählten sie dem Autor Martin Tschechne, der diese abenteuerliche Geschichte nun aufgeschrieben hat. Jede einzelne Säule der STOA169 ist ein Unikat, und ebenso einzigartig sind die in diesem Buch versammelten Entstehungsgeschichten der Säulen: wie eine Madonna auf den Kopf gestellt wird, welche Tücken einer Pandemie aber auch behördlichen Genehmigungsverfahren innewohnen, wie man wochenlang Rinderknochen auskocht, oder welche Risiken es birgt, 2.000 an den Stränden Kenias gesammelte quietschbunte Badelatschen von Afrika nach Oberbayern zu bringen. Eine inspirierende Erzählung uber ein großes Abenteuer, bei dem am Ende aus einer Vielzahl schier unlösbarer Fragen, Probleme und Herausforderungen ein beeindruckendes Panorama der Kunst und Kultur unserer Zeit entsteht.