Beschreibung
Anja und Michael, seit einem Jahr in zweiter Ehe verheiratet, lieben Kinder, aber auf recht unterschiedliche Art, gestehen es einander jedoch nicht ein. Anja wünscht sich glühend ein Baby und nimmt für ihre ersehnte Schwangerschaft dramatische medizinische Eingriffe in Kauf. Hingegen hat ihr pädophiler Mann Michael seine eigenen Pläne mit Anjas zwölfjähriger Tochter Lea. Nun kommt die Abwärtsspirale in Gang, denn jetzt wird Lea für ihren 18-jährigen Freund erst so richtig interessant. »Sie reizte ihn ungemein, sie hatte irgendetwas, das ihn faszinierte, nicht nur das fast noch Kindliche, nein, es war ihre Art. Sie war eben nicht einfach nur ein Kind, sondern irgendwie reifer.« Das sieht auch Lucas kleinkrimineller Kumpel Dennis so. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Wohin kann Lea am Ende noch fliehen? Im Anhang des sozialkritischen Romans werden einige Beratungsstellen und Hilfsangebote für Jungen und Mädchen, die sexuell missbraucht wurden oder werden, vorgestellt, aber auch ein Trainingsprogramm für Pädophile und Hebephile, die sich ihrer Neigung bewusst sind, aber nicht Täter werden wollen.
Autorenportrait
Magdalena von Hagenburg (*1962) hat sich schon früh ihren ersten Lebenstraum erfüllt und mit sechs Wunschkindern eine große Familie gegründet. Deswegen hat sie auf ein Studium verzichtet und Reiseverkehrskauffrau gelernt. Dann hat sie einen zweiten Lebenstraum verwirklicht und sich mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie die Bahn für eine neue berufliche Zukunft geebnet. Sie arbeitet seitdem in eigener systemischer Praxis mit Hypnose und Coaching, hält Vorträge und Workshops in Erwachsenenbildungsstätten und für Firmen und Vereine. Ihre Schwerpunkte sind affektive Störungen, Einzel- und Paartherapie sowie EMDR zur Traumatherapie. Auch als Literatin liebt sie schwierige Themen. Das Alltagsleben ist keineswegs so idyllisch, wie es in Romanen gerne dargestellt wird. Und so ist ihr erster Roman im Verlag Angelika Gontadse wie aus dem wirklichen Leben gegriffen. Eine Schwangere muss sich aus medizinischer Notwendigkeit von zwei der vier erwarteten Kinder in der Schwangerschaft trennen, während ihr Mann ein böses Spiel mit seiner Stieftochter treibt. »Ich will nicht die Augen vor der Wirklichkeit verschließen, sondern helfen, dass jedem unschuldig missbrauchten Kind Gehör verschafft und vor allem Hilfe zuteilwird«, erklärt die Autorin.