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Am Strassenrand viel Heimatland

Erschienen am 01.11.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783907551721
Sprache: Deutsch
Umfang: 132
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Auflage: 2020

Beschreibung

126 fünfzeilige Gedichte zu Mensch, Pflanze und Tier. Mit Humor und Phantasie im Alltag und am Strassenrand gesammelt und erdichtet.

Autorenportrait

*1960, Chemielaborant 1979. Eidgenössische Wirtschaftsmatura 1991. 1991–1993 Reisen im Kosovo und Sandschak. Nach Schichtführer in Pharmaproduktion und Journalist/Redaktor wieder in seiner schon 1981 entdeckten Berufung, der Betreuung benachteiligter Mitmenschen: Nachtwache in einem Werk- und Wohnheim für Erwachsene mit Mehrfachbehinderung. Peter Rudolf schreibt Haiku, Gedichte und Kurzgeschichten. Mitglied der Deutschen Haiku-Gesellschaft (DHG): www.haiku.de Bibliografie: www.prolyrica.ch/b-b/peter-rudolf

Rezension

Rezension Klaus-Dieter Wirth Peter Rudolf: Am Strassenrand viel Heimatland, CH Dornach (edition PRO LYRICA) 2020 Wer gerne zu nachhaltigem Schmunzeln wie auch Nachdenken in Kombination angeregt werden möchte, dem sei der Lyrikband, ja Lyrikband, Am Strassenrand viel Heimatland von Peter Rudolf wärmstens empfohlen. Um nun die Kaskaden seiner einfallsreichen Miniszenen wirkungsvoll an die Leserschaft zu bringen, hat der Autor zu einigen geschickten Tricks gegriffen. Da ist zunächst das poetische Grundgerüst eines Fünfzeilers mit überwiegend beibehaltenen, achtsilbigen Versen in Verbindung mit dem konstanten Reimschema aabxb zu nennen. Allein schon diese jeweils recht heftig empfundene Unterbrechung der Reimerwartung (x) unterstützt zugleich einen Überraschungseffekt auch in der Aussage. Als zweite Methode, die Aufmerksamkeit hoch zu halten, greift Peter Rudolf prinzipiell zu ungewöhnlichen Gedankensprüngen wie Wortspielen, oft noch gewürzt mit poetischen bzw. rhetorischen Mitteln, wie schon im ersten Beispiel mit seinen vielen verbindenden Assonanzen (ei) und seiner kühnen Personifizierung zu beobachten. Ein Bleistift eilte einmal weit zur Eule hin: »'S ist höchste Zeit, dass du gezeichnet wirst« und spricht mit ungemein gestrenger Mine, daran sie ihm sogleich zerbricht. Man beachte außerdem insbesondere das Jonglieren mit den Homophonen Mine und Miene. Manches mag vordergründig als bloße Freude am Wortexperiment erscheinen, doch gelingt es dem Autor immer wieder, darüber hinaus unseren Verdacht in Richtung eines tieferen Sinns durch uneigentliche Sprache wach zu halten. Ein amüsanter Schelm, das sicherlich, doch zweifelsohne dazu einer mit ernst zu nehmender Absicht bis hin zu bitterer Ironie. Steckt etwa bei dem farbenspielerischen Beispiel 8 vielleicht sogar ein wie auch immer gemeinter, versteckter Hinweis auf den Dichterkollegen Durs Grünbein dahinter? Ein gelber Mantel singt »Juhee« dem grünen Bein im blauen See und dies ganz ohne zu erröten unter dunkelweissen Wolken hängend voller purpurn' Nöten. Auf diese Weise versteht es Peter Rudolf in seiner ihm ganz eigenen Art die Spannung zwischen herzerfrischender Urkomik – selbst extravagante Wortneuschöpfungen kommen zum Zuge –und dem Bedürfnis nach wesentlicheren Aussagen in der Schwebe zu halten. So entsteht doppelter Lesegenuss: Schmunzeln garantiert vorab, jedoch stets gepaart mit der unterschwelligen Aufforderung, noch einem weiteren Anliegen nachzuspüren.

Inhalt

#01 Ein Bleistift einmal #02 Fünf Füchse wedeln #03 Zwei Schwalben witzeln #04 Den Himmel sucht er #05 Postfaktisch fängt er #06 Ein Feuerstein fängt #07 Im Himmel wohnt #08 Ein gelber Mantel #09 Meine liebe Gouvernante #10 Sieben gelblich-grüne #11 Ein Journalist schreibt #12 Nun fragen welche #13 Ein Baum allein #14 Zwei Schnecken ziehen #15 Ein Sänger sitzt #16 Ein rauer Besen #17 Vier neue Büchsen #18 Sieben Neujahrsfratzen #19 Vier blaue Meisen #20 Die Katze staunt #21 Abends will der #22 Dank Rosmarins #23 Adam mag so #24 Ein überreicher Rabenichts #25 Ein Rosmarin #26 Ein Kürbis sitzt #27 Ein Tintenfisch im #28 Rumpelstilz #29 Die Eitelkeit kommt #30 Dreiundzwanzig #31 Hundertzwanzig #32 Der Diebstahl in #33 Ein Ehrenwörter sehnt #34 Ein Wunsch mit #35 Da zwackt ihn #36 und denkt beim #37 ein hübsches Tier #38 Es leuchten hell #39 Ein Englein sitzt #40 Ein Engel sitzt #41 Auf dem Weg #42 Wenn ein Engel #43 Am Abend zu #44 Wo gestern noch #45 Stehe ich #46 Die Meise hängt #47 Höpfe leben nirgends #48 Der Wiedehopf #49 Zwei Sammetaugen #50 Die Liebe dort #51 Ein Unterhändler #52 Zwei Asse von #53 Der Glühwurm #54 Zwei Mausepärchen #55 Zwei Steine lieben #56 Ein Feind alleine #57 Ein Bett schläft #58 Famos die grosse #59 Ein Borkenkäfer frisst #60 Zweiundsiebzig Apfelbäume #61 Gestern ist so #62 Das Geplätscher #63 Exotisch will er #64 Erotisch sein #65 Wenn es ihn #66 und die Sterne #67 Wolken ziehen #68 An einem Tag #69 Wie verkehrt #70 Und so hab #71 Ein Floh #72 Du stellst #73 Sagt die kleine #74 Sagt die Grosse #75 In diesem Streit #76 Ohne Lohne #77 Ein kleiner Herr #78 Eben drohte noch #79 Zwei Untertassen stehn #80 Ein Bruder #81 Sieben Schläfer basteln #82 Friedensengel läuten #83 Schweigt nur #84 Einen Fischer fängt #85 Ach! Wie lieben Kühe #86 Ein Mondschein süss #87 Bin ich einmal #88 Morgenrot und Sensemann #89 Sieben Menschen #90 Seine Haare oben #91 Dutzend’ Herzensfasern #92 Flammen tanzen #93 Wissen #94 Hinweg der Schaum #95 Meine Katze #96 Hat gegessen #97 Wer schon findet #98 König Jederaugenblick #99 Wer denn sagt #100 Zähle Flocken #101 Immer fallen #102 Im Dunkeln #103 Getüpfelte Rede #104 Am Kaktus dort #105 Die grossen Fragen #106 Zweifellos #107 Inkorrekt sein #108 Der Chef #109 Lang leben kurz #110 Nach Ladenschluss #111 Sechzehn Elefantenrüssel #112 Ein Berg umstellt #113 Diese hellen #114 Jenes graue Hutzelweiblein #115 Sieben graue Hutzelweiber #116 Sieben grüne Meereskatzen #117 Drei Wassertropfen #118 Der Blumenstrauss #119 Schau einmal #120 Siebzehnmal die Zähne #121 Ein Spaghetti bleibt #122 Von einem Kaffeeschluck #123 Die ersten Stare #124 Die Vergangenheit #125 Sieh! Wie kommt #126 Und so weiter

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