Beschreibung
Dieses Buch erzählt die unglaubliche und wenig bekannte Geschichte des Schweizer Terroristen und späteren CIA-Agenten Bruno Breguet. Der Autor Adrian Hänni konnte dazu kurz vor Drucklegung Einblick in bisher unzugängliche Quellen nehmen und mit verschwiegenen Weggefährten von Bruno Breguet sprechen. Er taucht in seiner Biografie tief in die Ereignisse des Nahostkonflikts im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts ein, untersucht die «Carlos-Gruppe» und bietet neue Perspektiven auf die Auseinandersetzung der Schweiz mit dem Nahostterrorismus. Breguet wurde 1970 als erster Nichtaraber wegen terroristischer Vergehen in Israel verhaftet und zu einer langen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich als Gymnasiast der Volksfront zur Befreiung Palästinas angeschlossen und im Libanon eine militärische Ausbildung erhalten hatte. In den 1980er-Jahren stellte sich der Tessiner dann als Attentäter in den Dienst des legendären «Carlos», auch bekannt als «der Schakal». Das Buch beschreibt erstmals, wie Breguet zu Beginn der 1990er-Jahre die Seiten wechselte und der CIA bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus half, ehe er 1995 von einer Fähre im Mittelmeer verschwand.
Autorenportrait
Adrian Hänni, Dr., ist Dozent für Politische Geschichte an der FernUni Schweiz und Gastwissenschaftler an der Georgetown University in Washington. Als Historiker erforscht er die Geschichte von Geheimdiensten, Propaganda und Terrorismus. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu diesen Themen sowie Mitherausgeber des Journal for Intelligence, Propaganda and Security Studies (JIPSS). Hänni promovierte und lehrte an der Universität Zürich und forschte an den Universitäten in Leiden und Newcastle. Weiterer Informationen zum Autor finden Sie auf adrianh.ch.