Beschreibung
Die heute rasch voranschreitende Globalisierung in sämtlichen Lebensbereichen muss auch als Ursache für die Ausbreitung grenzüberschreitender Kriminalität betrachtet werden. Die Bekämpfung dieser Kriminalität, unter Berücksichtigung neuerer sowie auch organisierter Formen, bedarf einer verstärkten polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit zwischen europäischen Staaten. Der Autor greift in diesem Zusammenhang die verdeckte Ermittlung als strafprozessuale Zwangsmassnahme im schweizerischen Recht auf und grenzt diese vor allem von der verdeckten Fahndung ab. Weiter verfeinert und entwickelt er die verdeckte Ermittlung durch einen eigenen Lösungsansatz der Funktionsaufteilung. Der Autor setzt diese in einen breiten Kontext von nachrichten- und erkennungsdienstlicher Aufklärungsarbeit, nicht nur in der Schweiz, sondern insbesondere auch in Bezug auf das europäische Umland. Ausgesuchte Institute der Europäischen Union finden dabei spezielle Berücksichtigung. Die aufgezeigte Funktionsaufteilung unterscheidet im Kern zwischen dem Beweis- sowie dem Informationsermittler als jeweils eigenständiges Institut im strafprozessualen Sinn. Es wird veranschaulicht, dass die praktischen Vorteile einer Optimierung und Aktualisierung der Funktionsaufteilung national wie international überwiegen.