Beschreibung
Am Ende ist das ein alter Hut, den sich keiner so
recht mehr aufsetzen mag. Man hat die ausgelutschten
Argumente ja noch im Ohr, kann die Rede von
der U- und der E-Literatur nicht mehr hören und
möchte es trotzig am liebsten mit David Foster
Wallace halten und die offene Grenze zwischen
bitterem 'Ernst' und schnöder 'Unterhaltung'
schließen - wäre da nicht Stewart O‘ Nan. Dem
Schriftsteller aus Avon/Connecticut ist, so scheint‘s,
weder mit U noch E beizukommen. Hätte er die
Wahl zwischen hoher Literatur und Horror, hat
er gesagt, er würde sich für die Leser entscheiden.
„Das unvergleichliche Leben“ (Welt Online)
Die von einzelnen Bestsellern abhängigen großen
Publikumsverlage und ihre zunehmende Vergesslichkeit
für die U-Literatur sind die Fundgrube
der kleinen, innovativen Buchverlage.
Sie machen Erst-Autorinnen und –Autoren Mut
zur Veröffentlichung ihrer Werke, damit diese nicht
länger im Dornröschenschlaf schlummern müssen.