Beschreibung
Dieses Buch handelt von der Freiburger Unternehmerfamilie Gerriets, die heute in der Nähe der Breisgau-Metropole in dritter Generation eine spezialisierte Firma für Bühnenbedarf betreibt. Ob im Kreml in Moskau, der Metropolitan Opera in New York, der Opéra Bastille in Paris - überall ist Gerriets drin. Dahinter steckt eine Jahrhundertgeschichte: der erste Gerriets wächst in Deutsch-Südwestafrika auf, Kolonie des wilhelminischen Reichs. Nach dem Dienst am Vaterland gelangt er auf wundersame Weise ins lettische Riga: dort baut er eine Wollweberei auf, wird Fabrikbesitzer - bis die Stadt im Baltikum während des Zweiten Weltkriegs in die Hände der Russen fällt. Aus der Fabrikantenfamilie werden Ostflüchtlinge, die via Polen auf abenteuerliche Weise durch das verwüstete Land bis nach Freiburg gelangen. Dort baut Gerriets im Auftrag des ersten Bürgermeisters das zerstörte Stadttheater wieder auf - die Keimzelle für ein neues unternehmerisches Leben. Der zweite Gerriets wird als junger Bursche noch in die Wehrmacht eingezogen, studiert nach dem Krieg in den Trümmern der Freiburger Universität, steigt dann in die väterliche Firma ein und holt Ende der 1960er Jahre den ersten internationalen Auftrag beim Schah von Persien.
Autorenportrait
René Lüchinger ist Wirtschaftsjournalist, ehemaliger Chefredaktor beim Schweizer Nachrichtenmagazin «Facts», beim Wirtschaftsmagazin «Bilanz» sowie bei der Boulevardzeitung «Blick». Er ist Autor zahlreicher Sachbücher. 2001 gründete er die Lüchinger Publishing GmbH, die Projekte im Bereich Corporate Publishing realisiert (www.luechingerpublishing.com).