Beschreibung
Unter den Millionen von Touristen, die auf der Suche nach Vergnügen, Abenteuer und Erholung alljährlich die Schweiz bereisen, gibt es wenige, die zwischen ihrem Tun und dem Dichter Haller einen Zusammenhang entdecken könnten. Doch ist es gerade sein Meistergedicht, das erstmals das allgemeine Interesse an den Alpen entfachte, das seither zu einer Lawine angeschwollen ist, die sich immer noch in Bewegung befindet. Er verstand es mit seinen beschwingten Strophen, das hohe Lied der Berge anzustimmen, zu einer Zeit, als sie noch als unnahbar und furchterregend galten.
Autorenportrait
Der Schweizer Universalgelehrte Albrecht von Haller (1708-1777) ist eine der zentralen Gestalten des Jahrhunderts der Aufklärung. Als Dichter und Gelehrter, Arzt und Botaniker, Sammler und Enzyklopädist, Universitätsprofessor und Experimentalforscher, Gesellschaftspräsident und Korrespondent, profilierter Autor und mächtiger Rezensent, Magistrat und orthodoxer Christ spiegelt er zahlreiche Strömungen, Ereignisse und Verhältnisse seiner Zeit. Hallers literarisches Werk ist relativ klein, aber bedeutend. Das Gedicht "Die Alpen" kontrastiert die kraftvoll-reine Natur- und Menschenwelt der Alpenwelt mit der verweichlichten städtischen Zivilisation und bildet den Ausgangspunkt der Gebirgsbegeisterung und des damit verbundenen Tourismus.