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Nur noch zwölf Tage

Erzählung

Erschienen am 12.03.2024, Auflage: erste Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903442580
Sprache: Deutsch
Umfang: 100
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Die Erzählung „Nur noch zwölf Tage” könnte auch den Titel „Eine Dorfgeschichte” tragen oder „Die Welt ist ein Dorf“ heißen. Das Bindeglied zwischen den gänzlich unterschiedlichen Lebenswegen, dem des Erzählers und seines Onkels, ist derselbe Name. Beide wachsen zeitlich um fünfzig Jahre versetzt im selben Dorf auf, lernen einander aber nie kennen. Dekaden später treffen sie dennoch in der Fremde aufeinander. Zufall oder Schicksal, es bleibt den LeserInnen überlassen. Die Ereignisse vor achtzig Jahren haben die heile Welt eines Dorfes und seiner Bewohner für immer verändert. Es hat lange gedauert, bis sie einander wieder vertrauen konnten und die Welt erneut zu einem Dorf wurde.

Rezension

Zwei Leben, zwei Welten, deren Unterschiedlichkeit stilistisch gekonnt akzentuiert wird! Ingrid Bischof

„Erschrecke doch, du allzu sichre Seele!“ (BWV 102) Gedanken über das Trauern, Schweigen und Verdrängen „Nicht darüber sprechen zu können“, war das Schlimmste. „Schweigen und Verdrängen ist die erste Reaktion, irgendwann muss man aber darüber, was passiert ist, reden, nur dann kann man das alles verarbeiten.“ (Edda Schwarz in: Bernhard Gitschtaler, Ausgelöschte Namen S.92) Was kann es Befreienderes geben als zu erfahren, wer man wirklich ist. Allerdings nicht allein definiert durch ein landschaftliches Woher und räumliches Beheimatet sein, sondern auch als das soziale Wesen, das man idealtypisch sein möchte und zu dem man schließlich geworden zu sein glaubt. Das Wissen über die Umstände, die einen zu dem Menschen gemacht haben, der man ist, geht einher mit der das Bewusstsein verändernden Frage, was auch an Verdrängtem und Unbewussten den Menschen leitet. Die Antwort liegt im guten Fall in einer beständigen Suche danach. In diese Haltung fügt sich die kleine, bewegende Erzählung über die vier Söhne der Bauernfamilie Woschitz und eines ihrer Nachkommen. Unter dem Eindruck erstickter Tränen und verstummter Schreie nimmt sich Alfred Woschitz - wie es scheint, einer inneren Verpflichtung folgend - ganz im Sinne der von Alexander und Margarethe Mitscherlich beschriebenen These von der Unfähigkeit unserer Großeltern und Eltern zu trauern - des erlittenen Leids seiner Familie an, um einen Fuß in die Tür der dunklen Räume des Verdrängens und Vergessens zu stellen, und das Geschehene zu erhellen, sichtbar und begreifbar zu machen. ... Axel Karner

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