Beschreibung
Das Wort und der Begriff der „Identität“ erfahren derzeit eine Renaissance und nehmen eine zentrale Rolle im gegenwärtigen Diskurs ein. Dieser verschiebt sich fast unbemerkt: sagbar wird, was vor Jahren unsagbar schien.
Sieben Fährten über das Verfertigen von Identitäten: Liebe, Gender, Stadt, Hybride, Othering, Religion, Gast. Die hier versammelten Perspektiven, Identitäten auch mithilfe von Literatur zu hinterfragen, zu denken und auszuhandeln, kulminieren in der unmöglichen Möglichkeit einer unbedingten Gastfreundschaft. Der Gast ist der und die Fremde und steht an der Grenze der eigenen Kartierungen und Narrative. Wenn die Identitäten des Gastes und des Gastgebers gar nicht mehr so fest und starr scheinen, könnte es möglicherweise zu Verschiebungen kommen. So etwas wäre die Geburtsstunde einer neuen Politik.