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Populäres Wissen

Von der Laienforschung des 19. Jahrhunderts zur heutigen »Citizen Science« – eine Annäherung

Erschienen am 09.11.2023
CHF 17,71
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783902167248
Sprache: Deutsch
Umfang: 232
Format (T/L/B): 22.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Bis in das 19. Jahrhundert waren es vor allem Laien, die auf Grundlage eigener Beobachtungen und Recherchen Sammlungen anlegten, naturwissenschaftliche Experimente und Forschungen durchfu?hrten, Kataloge und Typologien erstellten sowie kunsthistorische Expositionen organisierten und damit populäres wissenschaftliches Wissen generierten. Vorangetrieben durch moderne Technologie und die Vernetzung im digitalen Zeitalter erlebt dieser bu?rgerwissenschaftliche Gedanke seit einiger Zeit eine bemerkenswerte Renaissance. Online-Plattformen sowie mobile Applikationen ermöglichen es mittlerweile weltweit, an diversen wissenschaftlichen Projekten aktiv teilzunehmen. Die Potenziale, die engagierte bu?rgerwissenschaftliche Tätigkeit nicht nur fu?r den wissenschaftlichen Betrieb im engeren Sinne, sondern auch fu?r das lebenslange Lernen der Bu?rgerInnen insbesondere in einer Wissens- und Informationsgesellschaft bereithält, sind weitreichend, betreffen sie doch neben Information und Bildung auch Empowerment, Partizipation und die Ausbildung diskursiver Analyse- und Urteilsfähigkeit. Doch Citizen Science stellt nicht nur ein wertvolles inklusives Bildungsinstrument dar, ihr Potenzial geht u?ber die Demokratisierung der Wissenschaft hinaus. Durch die Möglichkeit, aktiv Forschungsfragen zu formulieren und an der Auswertung von Daten teilzunehmen, wird idealerweise das Vertrauen in die Wissenschaft gestärkt und die Verbindung zwischen Forschung und Gesellschaft vertieft.

Inhalt

* Regina Wonisch: Die Wiener Bezirksmuseen als Orte der Laienwissenschaft * Helfried Scheifinger / Christa Hammerl / Thomas Hu?bner / Elisabeth Koch / Hans Ressl / Markus Ungersböck / Philipp Hummer / Klaus Wanninger: „ … jene Herren Beobachter, welche hierzu Lust und Musse haben … “. Phänologie und Citizen Science in Österreich seit 1851 * Brigitta Schmid / Silke Schweiger / Karina Grömer / Iris Ott / Katrin Vohland: Citizen Science im Naturhistorischen Museum Wien – eine jahrhundertelange Erfolgsgeschichte * Celine Wawruschka: Partizipative Forschung im langen 19. Jahrhundert am Beispiel des Vereins fu?r österreichische Volkskunde in Wien * Ina Markova: „Help Wanted“. Die Biologische Station am Wilhelminenberg zwischen Öffentlichkeit, Wissenschaft und Volksbildung 1945–1950 * Jan Kreisky: Die „kleinen Leute“ und ihre Geschichte. Geschichtswerkstätten, lebensgeschichtliche Gesprächskreise und Oral-History-Projekte an Wiener Volkshochschulen – von den Anfängen der historischen Bildung zu den Initiativen seit den ausgehenden 1970er-Jahren * Hubert Christian Ehalt: Emanzipatorisches Interesse und engagierte Volkshochschulbewegung am Beispiel von Seminaren in „Haus Rief“, 1980–1986 * Dana Mahr: Macht und Wissen neu verteilen. Erfahrungswissen, öffentliche Beteiligung und kritische Wissenschaftsbewegungen in den 1970er-Jahren * Claudia Peschel-Wacha / Katrin Prankl / Matthias Beitl / Magdalena Puchberger: Freiwilligenarbeit im Volkskundemuseum Wien * Daniel Dörler / Florian Heigl: Österreich forscht. Gründung und Aufbau des „Citizen-Science-Network-Austria“ * Andreas Thinschmidt / Oswald Wager: Zur Geschichte der Mineralogischen Arbeitsgemeinschaft an der Volkshochschule Alsergrund * Alexander Schatek: Topotheken in Österreich. Sicherung und Erschließung historischer Quellen aus Privatbesitz in lokalen Online-Archiven durch Citizen Science * Robert Streibel (unter Mitarbeit von Albert Maresch und Anne Maloney), Juden in Penzing: Zeithistorische Forschung und gesellschaftliches Engagement. Eine Kooperation zwischen den Volkshochschulen Penzing und Hietzing * Bernhard Schoßig, Verbrannte und verbannte Bücher von Erwachsenenbildnern

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