Beschreibung
Der österreichische "Volksdichter", Schauspieler und Theaterdirektor Ferdinand Raimund (1790–1836) war zu Lebzeiten geradezu eine Institution. Im Mittelpunkt des Raimund-Symposiums im Rahmen der "Wiener Vorlesungen" stand die Rückkehr zum 'originalen' Raimund, der selbst wiederholt seine "Ehre" als Autor behauptet und auf der Authentizität seiner Stücke bestanden hat. Die hier versammelten Vorträge und Aufsätze entdecken neue Lese- und Darstellungsweisen, die das Bild vom verklärten Raimund aufbrechen, das Klischee vom unpolitischen Menschen hinterfragen und eine neue Raimund-Gesamtausgabe diskutieren.
Beiträge von: Johann Hüttner, Friedrich Walla, Walter Obermaier, Gerhard Renner, Jürgen Hein, Dagmar Zumbusch-Beisteiner und Johann Sonnleitner.
Autorenportrait
Hubert Christian Ehalt, geboren 1949 in Wien. Professor für Geschichte und Anthropologie an der Universität Wien, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien und Leiter des Instituts für Historische Anthropologie.
Jürgen Hein, geboren 1942, 1973–2007 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Mitherausgeber und Bandbearbeiter der neuen historisch-kritischen Nestroy-Ausgabe sowie Vizepräsident der Internationalen Nestroy-Gesellschaft.