Beschreibung
Die Mitteilung, wo sie sich vollständig will, treibt ihre Unmöglichkeit unablässig an die Grenze zu ihrem verschwiegenen Anderen. Diese Grenze selbst ermöglicht die Texte Blanchots und Kafkas. Während sie bei Blanchot in äußerster Kargheit zur Sprache kommt, eignet dem Kafka-Text eine dichte Sinnschicht des Kreatürlichen und Verständigen, durch die hindurch aber ein unbekanntes Anderes entstellend die Verhältnisse und Wesen ergreift. Die Beziehung der Romane Das Schloss von Kafka und Le très-haut von Blanchot zum Anderen der Mitteilung wird in dieser Studie in einer Weise freigestellt, die sich selbst wiederum als Geschehen des in ihr Verhandelten begreift. Sie versteht sich so als ein Ort, der die gewählten Texte in sich versammeln und freigeben, sie erörtern will.
Autorenportrait
Der Autor ist Privatdozent für Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere französische Literatur an der Universität Zürich.