Beschreibung
Pränataldiagnostik mit Blick auf das ungeborene Kind ist Teil der routinemäßigen Schwangerenvorsorge geworden. Sie wird in der vorliegenden Arbeit als gezielte Suche nach Behinderungen und Erkrankungen verstanden, die zur vorgeburtlichen Selektion führen kann. Schwangere Frauen erhoffen sich von der Pränataldiagnostik 'Sicherheit' für sich und ihr zukünftiges Kind, doch mit der Diagnostik und deren Bewertung verstärken sich die Ängste, und Entscheidungssituationen werden zum Konflikt. Die psychosoziale und interdisziplinäre Beratungssituation kommt der rasanten Weiterentwicklung der pränatalen Diagnostik nicht nach. Am Beispiel Berlin wird die Versorgungs- und Beratungssituation der schwangeren Frauen qualitativ und quantitativ untersucht und kontrastierend dargestellt.
Autorenportrait
Dr. Erika Feldhaus-Plumin ist Professorin an der Evangelischen Hochschule Berlin (ehb) im Lehrstuhl für Gesundheits- und Sozialwissenschaften und Psychologische Beraterin.