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Der Schrei ist das einzig Ewige

Die Romane Thomas Bernhards, Beiträge zur Kulturwissenschaft 38

Erschienen am 01.04.2016
CHF 37,20
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898966177
Sprache: Deutsch
Umfang: 286
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Eine Interpretation der Werke von Thomas Bernhard ist fast unmöglich, da er - wie er selbst sagt - eine Sprache spricht, die nur er versteht. Das versetzt den Leser und Interpreten in eine fast unmögliche Situation. Anstelle der Wahrheit steht bei Thomas Bernhard die Authentizität der Stimme, des Körpers und der Geste. Die vorliegende Analyse der Romane von Thomas Bernhard geht von dem Satz aus: 'Es kommt auf das Wie an, und das ist eben die Sprache.' In der Wiederholung der Geste werden die Texte zu einer Art musikalischer Komposition, die Sprache distanziert sich vom diskursiven Ausdruck und wird zur Musikalität. Die Romane stehen aber auch gegen die 'unerträgliche und entsetzliche Existenz'. 'Was die Schriftsteller schreiben / ist ja nichts gegen die Wirklichkeit'. Diesen Schrecken der Existenz zeigt die vorliegende Arbeit als den Kern des Werks von Thomas Bernhard. Gegen diesen Schrecken helfen weder die Kunst, noch die Philosophie oder die Musik. So besteht die Vorgehensweise der Autoren im Grunde aus nichts als Lesen; sie wollen Thomas Bernhard auf eine Art und Weise lesen, die vielleicht neue Einsichten ergibt.

Autorenportrait

Anette Horn ist Professorin der Germanistik an der University of the Witwatersrand. Publikationen zu Jean Paul, Heinrich von Kleist, Rilkes Lyrik, zu Franz Kafka, dem Weltbürgertum des 18. Jahrhunderts, dem deutschen Roman seit 2000, zu Nietzsches Begriff der >décadence< sowie Anna Seghers und der neueren deutschen Literatur. Herausgeberin der Acta Germanica (2002-2009).