Beschreibung
'Lebenserinnerungen eines Ostlers' nennt Jarse seinen biografischen Rückblick. Er berichtet von einem durchaus typischen und sich dennoch in immer wieder überraschenden Ereignissen und Positionierungen erschließenden Lebensweg in der DDR. Nach aufregenden, ergiebigen Jahren der Ausbildung folgt für ihn die interessante Tätigkeit am Institut für Luftfahrtmedizin. Sein Leben ist von erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit, glücklichen Erfahrungen im Kreis von Familie und Freunden sowie seiner Liebe zur Literatur, Kunst und Musik erfüllt, aber auch von den Widersprüchen und Einschränkungen des gesellschaftlichen Systems geprägt. Mit der Wende sieht er sich vor neue berufliche Herausforderungen gestellt, die ihn schließlich für mehrere Jahre in die Schweiz führen. Und so, wie sich nun für den reiselustigen und entdeckerfreudigen Jarse die Welt öffnet, schließt sich für den einstigen Kamenzer 'Lessingschüler' der Kreis: Nur wenn die Toleranz im Sinne 'Nathans des Weisen' Allgemeingut wird, werden Leid und Elend auf dieser Welt zu überwinden sein.
Autorenportrait
Der Autor, 1942 in Görlitz geboren, erlebt trotz der Wirren der Nachkriegsjahre eine unbeschwerte Kindheit zunächst in der Geburtsstadt, dann mit Schuleingang in Dresden und weiter in Kamenz, wo er sein Abitur ablegt und nach der Armeezeit an der Technischen Universität in Dresden studiert. Als Klinischer Chemiker arbeitet er am Institut für Luftfahrtmedizin in Königsbrück. Nach der Wende ist er im Bereich Labormedizin tätig, es folgen Arbeitsjahre in der Schweiz bei renommierten Diagnostikunternehmen. Jarse ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Bad Saarow.