Beschreibung
Berlin in den frühen 1930ern: Propaganda, Proteste und Straßenkämpfe gehören zum Alltag. Mittendrin die Bewohnerinnen und Bewohner des Mietshauses in der Charlottenburger Herderstraße: eine aufstrebende Tänzerin, ein SA-Truppführer, ein unpolitischer Journalist. Axel Eggebrecht veranschaulicht das Abrutschen Deutschlands in die Nazi-Diktatur durch scheinbar zufällig gewählte Einzelschicksale - und berichtet zugleich fast journalistisch von den realen politischen Geschehnissen. Das ist spannend erzählt. Und erklärt vieles, was uns Nachgeborenen rätselhaft erscheint.
Autorenportrait
AXEL EGGEBRECHT (1899-1991), als Soldat im Ersten Weltkrieg, schrieb nach seinem Germanistik-Studium als Journalist in Berlin u. a. für die Weltbühne. 1933 war er aufgrund "radikaldemokratischen Engagements" für einige Monate im KZ Hainewald inhaftiert. Nach 1945 lebte er als bekannter Rundfunkjournalist und Publizist in Hamburg.