Beschreibung
August 1912. Die Amerikanerin Helena Schmitz, Tochter einer reichen amerikanischen Unternehmerdynastie, trifft ihren Vater Wilhelm in Wien, um mit ihm die Stadt der Vorfahren zu erkunden. Was als Abschluss ihrer Bildungsreise durch die Alte Welt gedacht war, wird für die junge Frau zum Beginn einer Entdeckungsreise anderer Art. Helena kommt nach Mähren auf das Landgut des österreichischen Leutnants Karl August von Greiffenwalde, heiratet den attraktiven Adeligen und zieht auf sein Familiengut Solmeritz. Doch damit findet die klassische Romantik auch schon ihr Ende: Der Krieg verändert das Leben des Paares massiv und verteilt die Karten neu. Karl August zieht an die Front. Helena findet sich in einer Zwangsgemeinschaft mit seiner Schwester Natalia wieder, die ihr bislang mit Ablehnung begegnet ist. Zur Überraschung der jungen Gräfin erweist sich die unnahbare Comtess bald nicht nur als fähige Gutsverwalterin, sondern auch als verlässliche Stütze. Unter den Bedingungen des Krieges entsteht zwischen den Schwägerinnen eine Freundschaft, die alles in Frage stellt, woran Helena bisher geglaubt hat. Und als der Krieg nach vier Jahren mit dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie endet, steht auch sie vor einer Zerreißprobe. Sie beginnt ein anderes Leben - als eine >neue Frau<.
Autorenportrait
BARBARA MARTINA STREBEL ist am Zürichsee geboren und aufgewachsen. Sie hat Geschichte und Philosophie studiert und war in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. »DerWeg ins Paradies ist keine Asphaltstrasse« (Orell Füssli 2007) schildert ihren Einsatz für Caritas Schweiz in Äthiopien. Seit 2009 arbeitet die Zürcherin als Kommunikationsfachfrau. »Zu keiner anderen Zeit« ist ihr erster Roman.