Beschreibung
Derzeit steht der Vorschulbereich auf dem Prüfstand. Öffentlichkeit, Politik, aber auch Fachleute fragen sich, ob das, was derzeit in der ersten Stufe des Bildungssystems für Kinder getan wird, ausreicht, um ihnen eine bestmögliche Bildung sowie einen günstigen Schulstart zu ermöglichen. Die Antworten darauf sind vielfältig. Aber sie führen kaum weiter. Emotional aufgeladene oder pragmatisch verkürzte Argumente taugen nämlich nicht dazu, die Realität zu verbessern. Das ist bestenfalls auf der Basisrealistischer Einschätzungen möglich. Deshalb sind nüchterne Bestandsaufnahmengegenwärtig so wichtig. Einen Beitrag dazu will dieser Band liefern. Er gibt nämlich einen Überblick dazu, was gegenwärtig an empirisch geprüftem Wissen über unsere Kindergärten existiert. Zentrale Themen sind dabei: das Verhältnis zwischen Familie und Kindergarten, der Einfluss von Medien und Medienerziehung, Formen und Institutionen vorschulischer Erziehung, Kennzeichen und Wirkungen von Vorschulprogrammen, Hintergründe und Entwicklung von Qualitätskonzepten sowie Kritik und Reform der Erzieheraus- und -fortbildung. Aus jeder dieser Perspektiven wird resümiert, wie der Erkenntnisstand aussieht und welche, für weitere Reformen relevanten Hinweise sich daraus ergeben.