Beschreibung
Zwischen 1576 und 1607 verfasste der Augsburger Handelsschreiber Georg Kölderer eine ebenso umfangreiche wie reich illustrierte Chronik. In ihrer Detailfülle, Erfassungsreichweite sowie zeitgeschichtlich-kulturellen Reflexion und Urteilsbildung ragt sie auch im europäischen Vergleich hervor. Die städtische Chronistik im Allgemeinen und die Chronik Kölderers im Besonderen ist nicht nur als mehr oder weniger zuverlässige Erzählung wichtiger damaliger Ereignisse und Zustände in der Stadt aufzufassen, sondern gilt vielmehr als zentrales Zeugnis der Weltwahrnehmung, Welteinschätzung, Selbstreflexion und Selbstpositionierung des jeweiligen Bürgertums bzw. seiner je konkreten Repräsentanten. Darüber hinaus vermitteln die Aufzeichnungen, in die auch Nachrichten der zeitgenössischen Fuggerzeitungen und zahlreicher Flugblätter eingingen, Informationen zu ganz Europa und selbst der außereuropäischen Welt: zur zeitgenössischen Politik und Kultur der großen und vieler kleiner Mächte, einschließlich des Osmanischen Reiches, zum Papsttum, zu Katastrophen und Wundern usw.
Autorenportrait
InhaltsangabeBand 1: 1576-1583 (Codex S 39 und 40) Band 2: 15841588 (Codices S 41 und 42) Band 3: 15891593 (Codex S 43) Band 4: 16061607 (Codex S 44)
Inhalt
Band 1: 1576–1583 (Codex S 39 und 40)
Band 2: 1584–1588 (Codices S 41 und 42)
Band 3: 1589–1593 (Codex S 43)
Band 4: 1606–1607 (Codex S 44)