Beschreibung
Dr. Snizhana Maksymchuk beleuchtet in ihrer Arbeit die ganzheitliche 20-jährige Geschichte (1991-2011) der Entstehung, Entwicklung und Institutionalisierung der Gender Studies in der Ukraine. In den Blickwinkel rücken insbesondere die Beweggründe, Anregungen, Motive, Anstöße und erklärten Ziele der Hauptakteurinnen der Gender Studies - die Wissenschaftlerinnen, die sich mit den theoretischen Rahmenbedingungen der Gender Studies befassen und an den Universitäten lehren sowie die Expertinnen, die im Zuge ihrer Öffentlichkeitsarbeit zur Verankerung der Gender Studies in der Ukraine beitragen. Überdies werden in dieser Studie das "nationale institutionelle Modell der Regulierung und Erforschung der Genderfragen" und die Auswirkungen der Regierungspolitik auf die Gender Studies in der Ukraine beleuchtet. Die Arbeit stellt neben den Gender Studies-Zentren auch die wissenschaftlichen Werke zur Genderthematik vor, die von Autorinnen aus den verschiedenen Disziplinen und Universitäten in der Ukraine verfasst worden sind. Indem diese Werke dem deutschsprachigen wissenschaftlichen Kreis näher gebracht und zugänglich gemacht werden, möchte diese Arbeit eine wichtige Basis für den wissenschaftlichen Dialog zwischen West und Ost im Bereich der Gender Studies schaffen. Es geht darum, Netzwerke auszubauen, damit die Wissenschaftler/innen sich gegenseitig wahrnehmen, voneinander wissen, Kontakte knüpfen und in der Zukunft möglicherweise enger zusammenarbeiten.