Beschreibung
Demjansk, Wolchow, Leningrad, Kurland waren die Einsatzräume der 81. schlesischen Infanterie-Division, eine der schwer geprüften Divisionen, die vom ersten bis letzten Kriegstag nur die schweren Kämpfe, Entbehrungen, Winter- und Schlammperioden im Nordabschnitt der Ostfront erlebten und bis zur Kapitulation durchstanden. Die Division mehrmals ausgeblutet, zwei Grenadier-Regimenter restlos aufgelöst hat neben und mit vielen Divisionen aus allen Teilen des Reiches zwischen der Düna im Süden und der Newa im Norden, zwischen dem Lowatj im Osten und der Ostsee im Westen die ganze Schwere des Krieges in einer unwirtlichen Landschaft gegen einen erbarmungslosen Gegner durchgemacht. Werner Haupt der Chronist der Heeresgruppe Nord, selbst als junger Offizier Angehöriger der 81. Infanterie-Division, hat die Geschichte dieser Division von ihrer Aufstellung auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer in Schlesien bis zu ihrem Untergang im kurländischen Raum in prägnanter Form sachlich und doch wirklichkeitsnah beschrieben. Die 81.I.D. war keine Division, die an gewaltigen Umfassungsschlachten beteiligt war ihre Regimenter, Bataillone und Abteilungen waren fast stets als "Feuerwehr" dort im Einsatz, wo die Front gerade wieder einmal "brannte". Die Verluste der Division waren enorm, ihre Leistungen gleichfalls; sie wurde fünf Mal im Wehrmachtsbericht namentlich genannt und gehörte (nach einer letzten Beurteilung der Heeresgruppe) zu den besten Divisionen in Kurland.