Beschreibung
Vor dem Hintergrund entsprechender Bemühungen in ganz Deutschland beschreibt der Autor die flurnamenkundlichen Aktivitäten in Niedersachsen und in Bremen und verdeutlicht, unter welchen Bedingungen, nach welchen Konzepten und mit welchen Ergebnissen dort Flurnamen gesammelt und ausgewertet wurden. Dabei nimmt er auch den Einsatz von Wissenschaftlern, von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie von Heimatfreunden in den Blick. Kritisch beschäftigt er sich mit der Ideologisierung der Namenkunde nach 1933 und zeichnet die Geschichte der seit 1955 im späteren Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen archivierten zentralen Sammlung nach. Er beleuchtet den Zusammenhang von Flurnamenforschung und amtlicher Kartographie, würdigt die Aktivitäten engagierter Laien auch nach 1945 und schließt mit der Anregung, angesichts des für Niedersachsen zu konstatierenden Forschungsrückstands eine Göttinger Flurnamenzentrale zu schaffen. Im Anhang bietet der auf langjährigen Archivstudien basierende Band eine umfangreiche Liste niedersächsischer Flurnamensammlungen.
Autorenportrait
Ulrich Scheuermann, Dr. Geboren 1937. Pensionierter Akademischer Oberrat an der Arbeitsstelle Niedersächsisches Wörterbuch in Göttingen. Forschungsschwerpunkte: Flurnamenforschung und Dialektlexikographie. http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Scheuermann Buch im Verlag für Regionalgeschichte: Festschrift: Maik Lehmberg (Hg.): Wörter und Namen, 2003
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