Beschreibung
Karl Brandt (1923-2010) und Alfred E. Ott (1929-1994) waren bekannte deutsche Universitätsprofessoren der Volkswirtschaftslehre. Sie lehrten an den Universitäten Mannheim, Heidelberg, TU Braunschweig, Marburg, Tübingen und Freiburg bzw. München, Saarbrücken und Tübingen. Mehrere ehrenvolle Rufe wurden nicht angenommen. Brandt und Ott leiteten in Tübingen auch das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW), aus dem nicht wenige Hochschullehrer, Forscher und Praktiker hervorgegangen sind. Dreißig Autorinnen und Autoren, Kollegen verschiedener Universitäten und Hochschulen, dankbare Schüler und Freunde, möchten Brandt und Ott - in der Wertschätzung stellvertretend für viele - im vorliegenden Gedenkband mit Fachaufsätzen die Ehre erweisen. Die zu Ehrenden hatten eine bis heute andauernde nachhaltige Wirkung in die Fachwelt hinein entfaltet. Sie waren Wissenschaftler, die sich nicht als Akteure im Politikbetrieb verstanden, sich jedoch zur fachlichen Politikberatung verpflichtet fühlten. Der Obertitel "Zur Zukunft des Wettbewerbs" setzt bei zentralen gemeinsamen Forschungsinteressen und Lehrinhalten der beiden Professoren Brandt und Ott an, nimmt mit den einzelnen Beiträgen jedoch auch aktuelle Aspekte von Wettbewerb in einem weiteren Sinne mit in den Blick (so den Wettbewerb zwischen Gruppen, Institutionen, Regionen und Nationen). Wettbewerb entwickelt sich immer neu als "eine unendliche Geschichte" in die Zukunft hinein. Der Band beginnt mit ordnungsökonomischen Zukunftsfragen (drei Beiträge), behandelt Evolutionsökonomische Aspekte (drei Beiträge), nimmt die Entwicklung der Wirtschaft aus dem Blickwinkel des Wettbewerbs auf (drei Beiträge), bietet Interessantes zu neuen Märkten (drei Beiträge) und Grundsätzliches zu Märkten allgemein (drei Beiträge). Die zweite Hälfte des Buches lenkt das Augenmerk auf neuere Betrachtungsweisen des Marktgeschehens (zwei Beiträge) sowie auf räumliche Aspekte des Wettbewerbs (zwei Beiträge). Es folgen Aufsätze zu Kreislauftheorie, Lohnpolitik und Wettbewerb (drei Beiträge) sowie Abhandlungen zum Hochschulwettbewerb (drei Beiträge). Schließlich geht es um Finanzmärkte (zwei Beiträge) und Währungswettbewerb (zwei Beiträge).