Beschreibung
Die Beiträge rücken das Wie des fotografischen Zeigens in den Fokus. Sie untersuchen Gesten fotografischen Präsentierens in kulturellen, institutionellen, individuellen und medialen Feldern und analysieren die sie begleitenden Diskurse. Neben dem hinweisenden Zeige-Akt stehen gleichrangig Gesten des SichZeigens und NichtZeigens im Zentrum. Wie sehen bewusste und unbewusste Gesten der Präsentation von Fotografien aus? Welche Effekte haben die Eigenschaften des fotografischen Apparats und der Trägermaterialien für die Sichtbarkeit der Bilder? Wie bestimmen sie unser Handeln innerhalb des fotografischen Akts? Welche Zeigegesten entfalten sich in intermedialen Bezügen? Wie vollzieht sich der Entzug von Sichtbarkeit im Feld des Fotografischen? Droht dem scheinbar alles auf- und bezeichnenden Mediums durch fortgesetztes Zeigen eine sukzessive materielle wie semantische Auslöschung? Wie funktionieren Zeigen und NichtZeigen als regulierendes, machtstrategisches Handeln? Die Beiträge erkunden Wechselwirkungen von EwasZeigen, GezeigtWerden, SichZeigen und NichtZeigen in den Feldern des Sozialen, Materiellen und Skopischen. Sie fragen sowohl nach Auswahl, Ordnung, Verschleiß und Konservierung von Fotografien wie auch nach Bildethiken fotografischen Zeigens.
Autorenportrait
Mit Beiträgen von Geoffrey Batchen, Daniel Bühler, Martina Dobbe, Marcel Finke, Linda Hentschel, Dietmar Kohler, Stefan Meier, Dieter Mersch, Natascha Pohlmann, Ulrich Pohlmann, Fred Ritchin, Marjen Schmidt, Kristin Schrader, Steffen Siegel, Katharina Sykora und Wolfgang Tillmans.