Beschreibung
Zwischen Migrationserfahrungen und religiösen Bindungen gibt es zahlreiche, von der Sozial- und Geschichtswissenschaft bislang nur unzureichend untersuchte Beziehungen. Ein interdisziplinäres Expertenteam schließt diese Forschungslücke. Inhalt: Hartmut Lehmann: Migration und Religion im Zeitalter der Globalisierung Barbara Dölemeyer: Flüchtlingsgemeinden: Wahrung ihrer Sonderrechte über die Jahrhunderte Matthias Asche: Autonomie der Kirchengemeinden oder Integration in die evangelischen Landeskirchen? Das Kirchenwesen der Refugees in deutschen Territorien zwischen synodal-presbyterialen und episkopalisch-hierarchischen Organisationsmodellen Bernhard Dahm: Religiöse Konflikte als Folge spontaner und erzwungener Umsiedlungen in Südostasien Max Deeg: Findung kultureller Eigenidentität und Integration durch universalen Heilsanspruch in chinesischen Diaspora-Religionen Silvia Tellenbach: Aus Spanien in die Türkei: Jüdische Gemeinden in Istanbul Christoph Ribbat: Der kontrollierte Gebetsverein: Religiosität, Migration und Obrigkeit im Ruhrgebiet um 1900 Altana Filos: Die Religionsausübung von Migrantengruppen in religiös homogenen Staaten: Das Beispiel Griechenland Jon Miller: Immigrant Religion in the City of the Angels Thilo Marauhn: Religionsfreiheit und Flüchtlingsrecht
Autorenportrait
Hartmut Lehmann, geb. 1936, ist Honorarprofessor an den Universitäten Kiel und Göttingen und Direktor Emeritus am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.