0

Hernach

Gottfried Benns Briefe an Ursula Ziebarth. Mit Nachschriften zu diesen Briefen von Ursula Ziebarth und einem Kommentar von Jochen Meyer

Ziebarth, Ursula / Meyer, Jochen
Erschienen am 01.09.2001
CHF 26,90
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783892444886
Sprache: Deutsch
Umfang: 504
Format (T/L/B): 19.0 x 12.0 cm
Auflage: 2., durchges. Aufl.
Einband: Gebunden

Beschreibung

Diese Briefe zeigen Benn in seinen letzten beiden Lebensjahren, wie man ihn bisher nicht kannte. Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin übermittelte dem 68jährigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzulesen. Benn antwortete mit einer Einladung zum Eisessen. Da war nicht abzusehen, daß er nur zehn Wochen später - in der Nummer 72 seiner hier erstmals veröffentlichten 252 Briefe an Ursula Ziebarth - der Adressatin zugeben würde, ihre Kollegen müßten denken: 'die ist mit einem Irren verheiratet, der aus seiner Zelle immerzu schreibt.' Der Leser wird Zeuge einer so heftigen wie zarten, immer spannungsvollen, oft tumultuarischen Liebe. Aber Benn schreibt: 'Du bist merkwürdigerweise meines Geistes u. meines Bluts, sehr nahe, sehr, sehr süss'. Von Benns Briefen an Ursula Ziebarth gilt ganz und gar nicht, was er ihr einmal über Hamsuns Liebesbriefe schreibt: 'selbst ein sehr grosser Mann wird dabei eintönig und etwas töricht'. Große Erfüllungen und alltägliche Widrigkeiten konstituieren diese Leidenschaft genauso wie Benns Offenheit und Bereitschaft für Gespräch und Mitteilung: über Leben und Bücher, gemeinsame Reiseeindrücke, Landschaften und Kunstwerke, Gedichte und Probleme der Lyrik nach dem Krieg. Benns Gedanken kreisen um das 'Nicht-Gedicht', 'die journalistischen Gedichte meiner letzten Periode'. Er ist überzeugt: 'Das objektive grosse Gedicht ist überholt' und findet in der Geliebten eine kompetente Gesprächspartnerin. Diese Briefe sind nicht literarisch stilisiert, sondern ganz spontan geschrieben, und zeigen Benn in seinen letzten beiden Lebensjahren, wie man ihn bisher nicht kannte.

Autorenportrait

Gottfried Benn (1886-1956) ist einer der bedeutendsten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Auch in seiner Prosa, seinen Essays, autobiographischen Schriften und Briefen ist er der 'Phänotyp' seiner Epoche. Ursula Ziebarth lebt und arbeitet in Berlin.1976 erschien ihr vielbeachtetes Prosabuch 'Hexenspeise'. Weitere Veröffentlichungen u.a. 'Ein Kinderspiegel' (1979), 'Eine Frau aus Gold' (1991). Jochen Meyer, geb. 1941, ist Leiter der Handschriftenabteilung im Deutschen Literaturarchiv, Marbach. Im Wallstein Verlag hat er herausgegeben: 'Gotthold Ephraim Lessing: Kleinigkeiten' (2000). ISBN 3-89244-378-5

Weitere Artikel vom Autor "Benn, Gottfried"

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 13,50
inkl. MwSt.

Nicht lieferbar

CHF 16,50
inkl. MwSt.

Nicht lieferbar

CHF 24,50
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 16,90
inkl. MwSt.

Nicht lieferbar

CHF 6,90
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Romane, Erzählungen & Anthologien"

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 19,90
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 19,90
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 33,40
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 32,00
inkl. MwSt.

Nicht lieferbar

CHF 8,90
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen