Beschreibung
Andrea Stadler hat selbst einige Jahre als Volksschullehrerin gearbeitet und erlebt, wie sehr Notengebung und starre Lehrpläne an den Bedürfnissen der Kinder vorbeigehen. Anstatt dem natürlichen Antrieb des Menschen, etwas lernen zu wollen, Nahrung zu geben, wird dieser ausgebremst: durch einen starren Lehrplan, der entweder überfordert oder unterfordert und Neugier und Wissensdurst in Langeweile umschlagen lässt. In ihrem Buch schreibt Andrea Stadler sehr persönlich über ihre Erfahrungen und wie sehr sie auch als Lehrerin unter den Zwängen des Schulsystems gelitten hat. Und sie fragt sich: Muss das so sein? Muss es sein, dass es einen starren Lehrplan gibt? Muss es sein, dass der Unterricht keine Freude macht? Muss es sein, dass die Lehrer nicht auf die Kinder, auf ihre Fragen und Interessen eingehen, sondern bloß ihr Pensum abspulen, um das Leistungssoll der Schüler zu erfüllen? Ein Kind ist begierig zu lernen, wenn wir sein Potential sehen und fördern, es seinen Rhythmus leben und seinen Interessen folgen lassen. So ist dieses Buch nicht nur eine grundlegende Kritik an der heutigen Schule, sondern auch eine Aufforderung, die Freiräume des Bildungssystems zu nutzen, um bloße Wissensvermittlung zu einem echten Lernen mit Verstand und mit Herz zu machen.
Autorenportrait
Andrea Stadler, Jahrgang 1984, ist Schweizerin und hat nach einer Ausbildung zur Kauffrau und Sprach- und Sportaufenthalten in den USA eine Ausbildung als Grundschullehrerin absolviert. Sie arbeitete an verschiedenen staatlichen Schulen in Zürich und erlebte die Missstände und die Überforderung, die Lehrer zu tragen haben. Sie unternahm mehrere längere Reisen nach Indien und bildete sich als Yogalehrerin, Bodyworkerin und Thai- und Tantramasseurin aus, machte sich damit selbständig, arbeitete aber auch immer wieder an Schulen. Heute wirkt sie in ihrer Praxis sowie im schulischen Bereich als Betreuerin für 'schwierige' Kinder. www.andreastadler.ch