Beschreibung
Patagonien hat seit jeher Forscher und Abenteurer fasziniert. Mit zunehmender infrastruktureller Erschließung kam in den 1990er Jahren eine neue Gruppe hinzu: Touristen. Mit den Hochglanzbildern der Reisemagazine vor Augen und geprägt von den literarischen Erzählungen Jules Vernes oder Bruce Chatwins kommen Reisende ans "Ende der Welt" auf der Suche nach Freiheit, Weite und Unberührtheit. - Anhand qualitativer Interviews mit Reisenden und Tourismusmanagern sowie teilnehmender Beobachtung vor Ort zeichnet der Autor eine touristische Skizze dieser aus Sicht der Tourismusforschung bisher vernachlässigten - "mythischen" - Region. Besondere Beachtung findet dabei die mediale Produktion und die daraus resultierende touristische Konsumption von Vorstellungen und Ideen, die als imaginäre Geographie in den Raum Patagonien eingeschrieben werden. Inhalt: 1. Einleitung (Vorgehensweise, Methodik etc.) 2. Patagonien - ein geographisch-historischer 3. Tourismus in Patagonien (Touristische Orte und Relevanzen, Fallbeispiele, Aussichten) 4. Grenzziehungen (Die Abgrenzung Patagoniens aus historischer, rezenter und subjektiver Perspektive) 5. Zwischen Mythos, Peripherie und Authentizität. Theoretische Überlegungen 6. Die Produktion Patagoniens (Mediale Darstellungen in Büchern, Magazinen und Reisekatalogen). 7. Die Konsumption Patagoniens (Patagonien aus Sicht der Reisenden, Motivation, Vorstellungen etc. ). 8. Tourismus in Patagonien: Zwischen Mythen und Imaginationen - Ein Fazit
Autorenportrait
Diplom-Geograph Oliver Hauswald, geb. 1976, studierte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie an der Universidad Católica de Valparaiso (Chile) Geographie (Schwerpunkt: Tourismus), Lateinamerikanistik und Journalistik. Zurzeit arbeitete er als freiberuflicher Fotograf und Medien-Designer und bereitet sich auf seine Promotion vor.