Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783882219371
Sprache: Deutsch
Umfang: 98
Format (T/L/B): 20.0 x 12.0 cm
Auflage: 2. Auflage, Ungekürzte Ausgabe
Einband: Gebunden
Beschreibung
>Variationen in Prosa< sind höchst kunstvolle Prosagedichte von musikalischer Eindringlichkeit, in denen sich Form und Inhalt untrennbar verschränken. Das Entstehen und Vergehen in der Natur spiegelt sich in den fließende Assoziationen, in den in sich gewundenen, am Material der Sprache sich entlang hangelnden und mäandernden Satzgebilden: da blüht und verwelkt, da sinkt und steigt, da wird und vergeht. Donhauser folgt dem jahreszeitlichen Verlauf wie dem unaufhörlichen Wechsel von Tag und Nacht und entwirft einen paradiesischen Sprachgarten, ein Kunstwerk, das durch Schönheit und Pracht, durch Fülle und Konsequenz tiefe Einsichten in das Wesen der Natur und des Lebens gewährt.
Autorenportrait
Der 1956 in Vaduz als österreichischer Staatsbürger geborene Michael Donhauser ging Mitte der 70er-Jahre für sein Studium nach Wien. Er schloss dieses mit einer Arbeit zu den unterschiedlichen deutschen Übersetzungen der Les Fleurs du mal von Charles Baudelaire ab und lebte dort anschließend als freischaffender Autor. 1986 erschien sein erstes literarisches Werk, Der Holunder, eine Sammlung von Prosagedichten. Donhauser übersetzte Arthur Rimbaud und Francis Ponge aus dem Französischen. In seiner Lyrik und seiner lyrischen Prosa beschäftigt er sich mit Fragen der Form. Es geht ihm in seiner schriftstellerischen Arbeit weniger um Beobachtung als um Aufnahme des Wahrgenommenen. Die Frage nach der Zeitlichkeit, nach dem Vergehen und der Gleichzeitigkeit, steht im Zentrum seines Schaffens. Donhauser wurde dafür mit mehreren Lyrikpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Wien.