Beschreibung
In bezwingend klaren und unmittelbar berührenden Versen treibt Perros assoziativ und geleitet vom Rhythmus der Sprache durch die Windungen seines Lebens. Vieles scheint beiläufig, nebensächlich, und vieles, was gemeinhin ein Leben ausmacht, bleibt in seiner komprimierten Beschreibung unerwähnt. Der Leser wird nach und nach in den Bann einer Autobiografie geschlagen, die nicht beschönigt oder nachbessert, sondern das Individuelle übersteigt und letztlich einfach vom Leben erzählt, von dessen Schlichtheit und würdevoller Schönheit.
Autorenportrait
Georges Perros (1923-1978) wurde unter dem Namen Georges Poulot in einem Arbeiterviertel im Norden von Paris geboren. Früh ging er von der Schule ab, wurde Schauspieler und 1948 Mitglied des Ensembles der Comédie française. 1959 ließ er sich in der kleinen bretonischen Hafenstadt Douarnenez nieder. Seit 1953 erschienen seine Texte unter dem bretonischen Pseudonym Georges Perros in der Nouvelle Revue Française. Sein dichtes, nur Kennern bekanntes, singuläres Werk umfasst drei Bände mit Notizen, einen Gedichtband und den Gedichtroman Luftschnappen war sein Beruf. 1978 starb er nach langer Krankheit in Paris.