0

Marionetten und Übermarionetten

Erschienen am 01.12.2011
CHF 16,80
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783882214970
Sprache: Deutsch
Umfang: 110
Format (T/L/B): 18.0 x 9.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Kleists Marionetten-Essay ist einer seiner dunkelsten und unerschöpflichsten Texte. Gordon Craigs lange Zeit vergriffener Übermarionetten-Essay bezieht sich darauf und geht doch über ihn hinaus. Beide hier abgedruckten Essays interpretiert Földényi, untersucht ihre Beziehung zueinander und geht der Verwandtschaft Craigs mit ähnlichen Auffassungen der Avantgarde (Futurismus, Bauhaus, Stummfilm usw.) nach.

Autorenportrait

Heinrich von Kleist, 1777 in Frankfurt/Oder in eine preußische Offiziersfamilie geboren, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters 1788 im Haus des Predigers S. Catel auf und besuchte das französische Gymnasium. 1792 trat er in das Potsdamer Garderegiment ein. Kleist nahm am Rheinfeldzug (1796) teil, wurde Leutnant (1797) und schied 1799 freiwillig aus dem Dienst aus. 1799 begann er Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in Frankfurt/Oder zu studieren, brach das Studium aber 1800 wieder ab und begann zu reisen: nach Dresden, Paris, in die Schweiz. Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland, wo er Goethe und Schiller kennenlernte. Anschließend reiste er nach Frankreich mit dem Plan, sich der napoleonischen Invasionsarmee gegen England anzuschließen. Er wurde jedoch nach Deutschland zurückgeschickt. 1804 trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde nach Mainz, Potsdam und Königsberg geschickt. 1806 gab er die Beamtenlaufbahn wieder auf. Nach dem militärischen Zusammenbruch Preußens wollte er von Königsberg nach Dresden reisen, wurde aber als vermeintlicher Spion in Berlin von den Franzosen festgenommen. Von 1807 bis 1809 war er in Dresden, wo er mit Tieck verkehrte und mit A. Müller den Phöbus herausgab. 1810 gab er mit A. Müller die Berliner Abendblätter heraus, die schon kurz darauf wegen Zensurschwierigkeiten eingestellt werden mußten. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich 1811 gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am Wannsee das Leben. Wichtigste Werke: die Theaterstücke Penthesilea, Das Käthchen von Heilbronn, Die Familie Schroffenstein, Amphitryon, Der zerbrochne Krug, Die Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg und die Erzählungen Die Marquise von O... und Michael Kohlhaas.

Weitere Artikel aus der Reihe "Fröhliche Wissenschaft"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel vom Autor "von Kleist, Heinrich"

Alle Artikel anzeigen