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Bartel Ranisch, Beschreibung derer vornähmesten Gebäude in der Stadt Dantzig

Erschienen am 15.05.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783879692569
Sprache: Deutsch
Umfang: 112
Format (T/L/B): 24.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Mit dem vorliegenden Band erscheint ein grundlegender Quellentext zur vormodernen Bau- und Kulturgeschichte der Ostseemetropole erstmals im Druck. Das handschriftlich überlieferte Werk des Danziger Ratsmaurermeisters Bartel Ranisch (1648-1709) ist bis heute nahezu unbekannt geblieben. Es galt seit 1945 als zerstört bzw. verschollen. Die Edition beruht auf zwei fotomechanischen Kopien, die den Krieg überdauert haben und sich heute in den Bibliotheken der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Danzig und des Herder-Instituts in Marburg befinden. In 52 Kapiteln werden die bedeutendsten Bauwerke Danzigs in ihrem Grundriß und im Aufriß beschrieben. Darüber hinaus liefert der Verfasser Informationen über die Nutzung der einzelnen Gebäudeteile sowie zur Baugeschichte. Die Beschreibung beginnt mit den Anlagen am Hohen Tor, fährt fort mit den Stadttoren des neuzeitlichen Bastionärbefestigungsringes, der das gesamte Stadtgebilde weiträumig umgab, stellt die in der Stadt gelegenen öffentlichen Bauten vor und endet mit den meist mittelalterlichen Toren der Rechtstadt. Der Wert dieser außergewöhnlichen Quelle, mit deren Edition das Herder-Institut eine neue Veröffentlichungsreihe beginnt, kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Durch seine Ausbildung und durch seine lange Tätigkeit als Maurermeister in Danzig, vor allem jedoch durch die spezifische Ausrichtung seiner Interessen war Ranisch dazu prädestiniert, eine Beschreibung des Bestands an öffentlichen Gebäuden zu liefern, die in ihrer Genauigkeit weit über alle bis dahin verfügbaren Werke - einschließlich der Reiseberichte - hinausging und auch in der Folgezeit in dieser Hinsicht lange unübertroffen blieb. Als besonders wertvoll erweist sich die exakte Beschreibung derjenigen Gebäude, die heute nicht mehr erhalten sind bzw. starken Veränderungen unterworfen wurden. Die detaillierten Informationen zur Nutzung der Gebäude liefern auch einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Kultur- und Alltagsgeschichte Danzigs - etwa zur seinerzeit herrschenden Strafvollzugspraxis. Da sich die von Ranisch zur Illustration seiner Beschreibung vorgesehenen Kupferstiche nicht erhalten haben, haben die Herausgeber für die betreffenden Gebäude Kupferstiche und Radierungen verschiedener Autoren des 17. bis 19. Jahrhunderts ausgewählt, die sie ihrem ausführlichen Kommentar des Quellentextes als anschauliche Orientierungshilfe beifügen.

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